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Pearl Harbor

Rafe und Danny sind von Kindesbeinen an die besten Freunde. Das Fliegen ist für die beiden Piloten der U.S.Army die große Leidenschaft. Als Rafe sich als Freiwilliger zu einem waghalsigen Kommando meldet, lässt er nicht nur seinen besten Freund zurück, sondern auch seine große Liebe, die hübsche Krankenschwester Evelyn. Das paradiesische Leben auf Hawaii hat für Evelyn und Danny jäh ein Ende als die Nachricht eintrifft, Rafe sei gefallen. Über ihren gemeinsamen Kummer kommen sich Evelyn und Danny näher und aus Freundschaft wird Liebe. Da steht plötzlich Rafe vor der Tür! Die Lage droht zu eskalieren, doch als der Angriff Japans auf Pearl Harbor erfolgt, nimmt das Schicksal für die drei eine völlig neue Wendung... Darsteller: Alec Baldwin, Kate Beckinsale, Ewen Bremner, James King, Ben Affleck Regisseur(e): Michael Bay DVD Features:Making of Pearl HarborPearl Harbor und seine HeldenTeaser TrailerFaith Hill Musikvideo There you'll beVorschau: National Geographic - Hinter den Kulissen von Pearl Harbor

Wer in Jahren im Lexikon den Begriff 'Materialschlacht' nachschlägt, wird als Erklärung Michael Bays 'Pearl Harbor' finden: 40 Minuten seiner dreistündigen Laufzeit widmet das Kriegsepos der exakten Nachstellung des größten amerikanischen Traumas des letzten Jahrhunderts. Die gigantomanische Umsetzung des unerwarteten Angriff Japans auf den amerikanischen Marinestützpunkt im Pazifik am 7. Dezember 1941, der 3000 US-Soldaten das Leben kostete, ist denn auch die große Boxoffice-Attraktion des eindimensionalen Schlachtengemäldes, auch wenn ganz offensichtlich das Geschlechter übergreifende Erfolgsrezept von 'Titanic', ein historisches Ereignis als Kulisse einer fiktiven Liebesgeschichte greifbar zu machen, Pate für die Konzeption des Films stand. Anders als die Bomben Japans setzt die Geschichte zweier archetypisch amerikanischer Army-Flyboys, dargestellt von Ben Affleck und Josh Hartnett, die sich in eine US-Ausgabe von Florence Nightingale verlieben, die Leinwand nicht in Flammen.
Abbilden statt Erleuchten war stets das Prinzip des Overkill-Kinos von Michael Bay, das an Oberflächen interessiert ist, aber selten weit genug in seine Sujets eindringt, um das zu offenbaren, was sich dahinter verbergen könnte. Seine Filme wie 'The Rock' oder 'Armageddon' sind angefüllt mit Situationen, aber nie mit Geschichten, mit Typen, aber nie mit Menschen, in deren Innenleben womöglich Raum sein könnte für mehr als einem wiedererkennbaren Charakterzug. Das ist der Grund, warum unanimierte Hardware in Bays Filmen stets lebendiger wirkt als sein auf jeweils ein oder zwei Emotionen abgespecktes Figurenarsenal, das letztlich nur dazu da ist, die Handlung von einem Höhepunkt zum nächsten zu transportieren. Die Blockbuster-freundlichen Minimalismus-Mittel der totalen Reduktion funktionieren bei den typischen 'Dreckiges Dutzend'-Situationen wie die Ausbildung der Ölbohrer-Crew in 'Armageddon'. Wenn es um die Liebe ging, reichten Bay bislang zwei Postkartenmotive und ein Sonnenuntergang, ohne die Gefühle mit mehr als bloßen Behauptungen zu unterstützen.
Dass sein filmischer Angriff Japans auf die Insel Oahu fulminant ausfallen würde, stand nie in Zweifel. Mit einem Budget von 140 Mio. Dollar ist 'Pearl Harbor' der teuerste Film, dem jemals grünes Licht von einem Studio erteilt wurde (aber nicht, wie fälschlich immer wieder gemeldet, der teuerste Film überhaupt - diese Ehre wird nach wie vor 'Titanic' mit einem Budget nördlich von 200 Mio. Dollar zuteil), und das Geld wanderte Penny für Penny auf die Leinwand, wenn 350 Flieger das Eiland-Paradies Oahu in zwei großen Angriffswellen in die pure Hölle verwandeln. Bays Risiko und Knackpunkt ist vielmehr die Liebesgeschichte, die in 'Titanic'-Manier an Stelle der Bay-typischen Buddyszenen in den Mittelpunkt getreten ist. Und schon enden die Parallelen zu James Camerons Jahrhundertfilm, in dem die Liebe den Helden die Tür öffnet zu einem Leben der Selbstverwirklichung, der ungeahnten Möglichkeiten. 'Pearl Harbor'-Krankenschwester Evelyn hat anderes im Sinn, will mit ihrem Mann einfach nur 'alt werden und auf der Veranda sitzen'. Diese Verengung passt zum altbackenen Groschenroman-Szenario, das Randall Wallace ('Braveheart') mit markigen Sprüchen und unreflektierten patriotischen Platitüden zum Epos aufgeblasen hat. Entsprechend sind die unzertrennlichen Freunde Rafe und Danny gute Jungs aus dem amerikanischen Hinterland, die die ersten 20 Jahre ihres Lebens offensichtlich ausschließlich mit dem Wunsch verbracht haben, eines Tages Piloten zu werden. Andere Regungen empfinden sie nur, wenn Typen wie Hitler andere Länder nicht in Frieden lassen oder der beste Freund sich in die gleiche Frau verliebt. Ersteres lässt den pflichtbewussten Sunnyboy Rafe als Freiwilligen in die britische Eagle Squadron eintreten, wo er prompt über dem Ärmelkanal abgeschossen wird. Bequemerweise sind sowohl Freund Danny als auch Rafes Freundin Evelyn mittlerweile nach Pearl Harbor versetzt worden, wo sie sich einen faulen Lenz machen und Zeit finden, sich beim gemeinsamen Trost über den vermeintlichen Verlust Rafes ineinander zu verlieben - über den Wolken, selbstverständlich, in einer schönen und allzu kurzen Szene. Als Rafe wieder auftaucht, ist auch der Angriff Japans auf Oahu nicht fern, so dass wenig Zeit für Differenzen bleibt. 'Pearl Harbor' wäre indes kein Jerry-Bruckheimer-Film, wenn Amerika the Beautiful sich in die Knie zwingen ließe. Der 'Tag der Heimtücke' (Zitat Präsident Roosevelt, im Film mit hohem Knatterfaktor von Jon Voight auf die Leinwand gezimmert) weckt vielmehr 'einen schlafenden Giganten', und bei der anschließenden Doolittle-Raid, als ein paar Handvoll B-25-Bomber strategische Ziele in Tokio angreifen, entscheidet sich auch das Schicksal von Rafe und Danny - einer muss sich in Jesus-Pose opfern.
Dass Michael Bay die dreistündige Laufzeit bevorzugt nutzt, sich pausenlos selbst zu kopieren, statt das Publikum eine Verbindung mit seinen blassen Hauptfiguren aufbauen zu lassen, dass die Action den Zuschauer immer in die Mitte des Geschehens versetzt, anstatt ihn Zusammenhänge begreifen oder die furiose Stuntarbeit bewundern zu lassen, dass die Story belanglos, tumbe, eindimensional und fast komplett ohne historischen Hintergrund auskommt, sind valide Kritikpunkte. Man bekommt stets nur das, was man sieht, wenn die Filmemacher sich bei ihrer filmischen Denkmalspflege immer wieder in hohlstes Pathos flüchten. Das Verrückte ist, dass die Mischung stimmt: Als künstlerisches Unterfangen mag 'Pearl Harbor' schon früh auf Grund laufen. Als kommerzielles Produkt ist das Gung-Ho-Spektakel ein Gigant, der sich, einmal geweckt, wohl lange nicht schlafen legen wird. Das ist die Kunst des Jerry Bruckheimer. Inwiefern sich der US-Erfolg des ersten repräsentativen Films der Ära Bush Junior - kriegstreiberisch, patriotisch, selbstgefällig, naiv - letztlich international übertragen lässt, wird man in wenigen Tagen wissen. ts.

Originaltitel: Pearl Harbor
Sprache: Deutsch dts/Deutsch DD 5.1/Englisch PCM 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1/Italienisch dts/Italienisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Italienisch/Engl. f. Hörg.
Regie: Michael Bay

Darsteller: Ben Affleck (Rafe McCawley), Josh Hartnett (Danny Walker), Kate Beckinsale (Evelyn Johnson), Cuba Gooding Jr. (Doris 'Dorie' Miller), Tom Sizemore (Earl), Jon Voight (Präsident Roosevelt), Colm Feore (Admiral Kimmel), Mako (Admiral Yamamoto), Alec Baldwin (Jimmy Doolittle), William Lee Scott (Billy), Michael Shannon (Gooz), Scott Wilson (General Marshall), Peter Firth (Kapitän der West Virginia), Jaime King (Betty), Catherine Kellner (Barbara), Jennifer Garner (Sandra), Greg Zola (Anthony Winkle), Dan Aykroyd (Captain Thurman), William Fichtner (Dannys Vater), Matthew Davis (1st Lieutenant Joe Olson)

Produktion: Jerry Bruckheimer
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 2001
Bildformate: 1:2,35/16:9
Ton: Dolby Surround
Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts
Laufzeit: 183 min.

Kritik: Mit rund 4,5 Millionen Besuchern gelang Michael Bay ('Armageddon') der vierterfolgreichste Kinofilm des Jahres. Im Mittelpunkt des überlangen, tricktechnisch brillant umgesetzten und extrem teueren Spektakels steht das schlimmste US-Trauma des letzten Jahrhunderts, das in eine Rahmenhandlung um eine tragische Dreiecks-Liebesgeschichte eingebettet wurde. Trotz durchschnittlicher Darstellerleistungen und unreflektiertem Hurra-Patriotismus ein sicherer Chartstürmer ohne Wenn und Aber.

Filmpreise:
Name: Bogey - Box Office Germany Award
Jahr: 2001
Kategorie: Gold - 3 Mio. Besucher in 30 Tagen



Europa wird vom 2. Weltkrieg erschüttert. Rafe, ein Pilot, meldet sich zum Einsatz im Kampfgebiet und fällt. Sein bester Freund Danny und Rafes große Liebe, die Krankenschwester Evelyn, werden nach Pearl Harbor verlegt und kommen sich in ihrer Trauer näher. Doch überraschend kehrt Rafe zurück! Der japanische Luftangriff läßt ihnen keine Zeit, ihren Konflikt zu lösen, denn Rafe und Danny werden ausgewählt den Vergeltungsschlag anzuführen...



Anzahl Datenträger: 1

Laufzeit: 183 Min.

Sprache / Tonformat:
DTS 5.1 Deutsch
Dolby Digital 5.1 Deutsch
Dolby Digital 5.1 Englisch
PCM Englisch
Dolby Digital 5.1 Französisch
DTS 5.1 Italienisch
Dolby Digital 5.1 Italienisch

Bildformat:
16:9 (Panoramic), 1:2,35

Untertitel:
Deutsch
Englisch
Englisch für Hörgeschädigte
Französisch
Italienisch

Extras:
Making of "Pearl Harbor"
Die Japanische Perspektive
Teaser Trailer
Faith Hill Musik Video: "There you´ll be"
Vorschau National Geographic: "Hinter den Kulissen von Pearl Harbor"



Pearl Harbor von Buena Vista Home Entertainment
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