Mehrwert durch Mehrweg

Wie sich bei Kaufland mit dem ein oder anderen Kniff bei jedem Einkauf Verpackungsmüll ohne Aufwand auf ein Minimum reduzieren lässt. 

7. Februar 2024 | Autorin: Alisa Götzinger | Lesedauer: 4 min

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Kaufland-Kundin wiegt Äpfel an der Waage.

Wer im Alltag nachhaltig handeln und möglichst wenig Verpackungsmüll produzieren will, der hat es oft schwer. Vom Brot beim Bäcker, der Wurst beim Metzger oder dem Kaffee im Vorbeigehen - um Verpackungen kommt man einfach nicht herum. Alles ist mittlerweile in irgendeiner Form verpackt und erzeugt so, egal ob mit Papier oder Plastik, jede Menge Müll. Das bestätigt auch die Statistik: Dem Umwelt Bundesamt zufolge fallen pro Jahr in Deutschland 18,9 Millionen Tonnen an Verpackungsabfällen an*. Ein Höchststand beim Verpackungsaufkommen, dem entgegenzuwirken es für den Einzelnen ganz schön in sich hat. Denn: Gewohnheiten ändern ist schwer und der Weg zum nächsten Unverpacktladen oft weit.

Auch Kaufland reduziert, im Rahmen der gemeinsam erarbeiteten Plastikstrategie REset Plastic der Unternehmen der Schwarz Gruppe, seit Jahren, wo immer möglich, den Einsatz von Verpackungsmaterialien. Was dem Unternehmen dabei besonders wichtig ist: Für die Kunden soll der Einkauf genauso unkompliziert und einfach bleiben – nur eben mit weniger Verpackungsabfall. Auf alternative Verpackungsmöglichkeiten stößt man in den über 750 deutschen Kaufland-Filialen daher in fast jedem Bereich. Wo man sie findet, zeigt unser kleiner bebilderter Filialrundgang. 

Obst und Gemüse

Gurken im Obst & Gemüse Bereich Kaufland

Wir beginnen direkt am Filialeingang. Dort, wo die Kunden direkt mit frischen Äpfeln, Orangen, Gurken oder Tomaten begrüßt werden. Die Auswahl, insbesondere an unverpacktem Obst und Gemüse ist riesig. Derzeit bietet das Unternehmen schon sehr viele Artikel unverpackt an. Und das mit Erfolg: So lassen sich alleine durch den Verzicht auf die Folie an der Salatgurke rund 120 Tonnen Kunststoff im Jahr sparen.  

Paprika und Möhren im Frischenetz

Als Alternative zu den dünnen Plastiktüten stehen den Kunden bei Kaufland für die frischen Produkte aus der Obst- und Gemüse-Abteilung in allen Filialen sogenannte Frischetaschen bereit. Diese sind waschbar und wiederverwendbar. Das Preisetikett der Waage wird einfach auf den Anhänger an der Tasche geklebt und schon kann die gefüllte Frischetasche in den Wagen wandern. Durch die Verwendung der Frischetaschen lassen sich pro Jahr bis zu 693 Tonnen an Einwegbeuteln sparen.
 

Bedientheken

Weiter geht´s zu den Bedientheken. Wurst, Käse, Fleisch oder Antipasti kann man sich hier zwar wie üblich in Papier mit einer dünnen Plastikfolie einpacken lassen. Für Plastik-Sparer geht es allerdings auch anders. Die Lösung heißt: Kaufland-Frischetablett. Damit können sich die Kunden ihre Einkäufe ganz einfach und hygienisch in ihren selbst mitgebrachten Mehrwegbehältnissen mit nach Hause nehmen.  Der Ablauf ist denkbar einfach: Kauft man an der Bedientheke ein, wird der mitgebrachte und bereits geöffnete Behälter auf das Frischetablett gestellt und über die Theke gereicht. Ein Mitarbeiter von Kaufland stellt das Frischetablett mit Behälter auf die Waage und füllt die gewünschte Ware in die Dose. Berechnet wird selbstverständlich nur das Nettogewicht. Das Gewicht für Tablett und Dose wird automatisch abgezogen und schon wandert wieder ein Mehrwegbehältnis in den Einkaufswagen.

Kühlregale

Kunde platziert lose Eier in die Eierbox.

Jetzt geht es an die restlichen Einkäufe. Und auch dort gibt es für Kunden, die gerne Verpackungen sparen, einige Mehrweg-Tricks. Angefangen bei den Eiern, die bei Kaufland in vielen Filialen lose erhältlich sind.

Der Transport erfolgt bruchsicher in einer wiederverwendbaren Eierbox aus recyclebarem Plastik. Die Handhabung? Ganz einfach. Beim Einkauf füllt man sich die gewünschte Menge an losen Eiern in die wiederverwendbare Box. An der Kasse wird die Box einmalig zum Preis von 1,99 Euro gekauft und die Eier mit einem Stückpreis abgerechnet.

Ein weiterer Vorteil: Zuhause kann die Box in der Spülmaschine gereinigt werden. Und das Beste: Alle losen Eier sind bei Kaufland in Bio-Qualität erhältlich.


 

Mehrwegdeckel Frischkäse K-Classic

Auch Molkereiprodukte, die nicht im Pfandglas abgefüllt sind, haben in Sachen Nachhaltigkeit und Verpackung so ihre Tücken. Bei der Plastikreduktion hat Kaufland daher insbesondere seine Eigenmarken im Fokus. Bei einigen Joghurt- und Frischkäseartikeln der Eigenmarken K-Classic, K-Free oder K-take it veggie verzichtet das Unternehmen so auf den Einwegdeckel aus Plastik.

Alternativ steht ein Mehrwegdeckel zur Verfügung, der ebenfalls problemlos in der Spülmaschine gereinigt werden kann. Allein durch den Verzicht auf die Einwegwegdeckel können jedes Jahr rund 60 Tonnen Plastik eingespart werden. Mit dem Mehrweg-Joghurt geht es auf zur nächsten Einkaufsstation.

Bäckerei

Brotbeutel und Brot im Backshop

Für das Abendessen fehlt noch ein Brot. In den Selbstbedienungs-Bäckereien können sich Kunden das normalerweise in Papiertüten mit Sichtfenstern aus Plastik einpacken. Das Problem: Diese werden oft nicht richtig getrennt, wodurch Plastik und Papier im gleichen Abfall landen. Als Alternative bietet Kaufland daher wiederverwendbare Brotbeutel an. Diese haben ebenfalls ein Sichtfenster aus Netzstoff, sodass der gewünschte Artikel an der Kasse problemlos erkannt wird. Die Brotbeutel aus Stoff können zudem beliebig oft wiederverwendet werden – einfach in der Waschmaschine mitwaschen und schon sind sie bereit für ihren nächsten Einsatz. 
  

Brotbeutel

Drogerie

Kunde nimmt Zahnbürste aus dem Regal

In der Drogerieabteilung kommt es ebenfalls auf die Verpackung an. Bei vielen Verpackungen der Eigenmarken setzt Kaufland bis zu 100 Prozent recyceltes Plastik ein, dazu zählen zum Beispiel Zahnbürsten, Kräuterbäder oder Fußpflegeartikel der hauseigenen Drogeriemarke bevola. Für den Kunden besonders einfach: All diese Produkte sind mit dem „Bewusster verpackt“-Logo gekennzeichnet und so ganz leicht zu erkennen. So konnten bei Kaufland in Deutschland im Jahr 2021 12.187 Tonnen Rezyklat eingesetzt werden. 

An der Kasse

Kaufland Kasse Box für Lebensmittel

Nach dem Bezahlen steht noch der Transport der Einkäufe an – und auch hier steht Nachhaltigkeit und Verpackungseinsparung im Vordergrund. Bereits 2019 hat sich Kaufland daher von der Plastik-Einwegtragetasche verabschiedet. Für die Kunden kein Problem, denn es stehen zahlreiche, nachhaltige Alternativen bereit: FSC-zertifizierte Papiertragetaschen, stabile Permanent-Tragetaschen, Einkaufsboxen aus FSC-zertifiziertem Karton oder platzsparende Klappboxen. 

Zu guter Letzt: Noch ein Kaffee

Nach getaner Arbeit oder besser erledigtem Einkauf, darf es auch eine kleine Belohnung sein. Was bietet sich da besser an als ein leckerer Kaffee für den Heimweg? Bei Kaufland gibt es zwei nachhaltige Alternativen zu den herkömmlichen To-Go Kaffees. Zum einen ein Kaffee aus dem Kaufland-Kaffee-Automaten. Plastikdeckel? Fehlanzeige! Für den Kaffee tut es der Becher aus Papier oder eben, der selbst mitgebrachte Thermobecher, den man sich an den Automaten auffüllen lassen kann.

Und zum anderen ist da ja noch das To-Go Regal, direkt am Filialeingang. Auch hier wird Nachhaltigkeit großgeschrieben, denn die Becher der K-to-go-Kaffeespezialitäten werden ebenfalls ohne Plastikdeckel verkauft. Stattdessen hat Kaufland eine Trinköffnung im Verschluss integriert. Hierdurch lassen sich pro Jahr auf einen Schlag noch einmal 52 Tonnen Plastikmüll einsparen.

Kaffeeautomat Kaufland
K-to-go Becher wird aus dem Regal genommen.

Medieninhalte

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