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Deocremes sind eine sinnvolle Alternative zu klassischen Sprays. Doch es geht noch nachhaltiger: Anstatt das Produkt in der Drogerie zu kaufen, kann Deocreme auch einfach selber gemacht werden. Wir verraten Ihnen, wie es geht.
Vor allem im Sommer geht es kaum ohne: Die meisten Menschen benutzen täglich Deo, um unangenehme Gerüche zu überdecken und das Schwitzen zu mindern. Anstatt von Sticks und Sprays erfreuen sich vor allem Deocremes zunehmender Beliebtheit: Sie enthalten viele hautpflegende Bestandteile, gelten als nachhaltig, da bei der Produktion und Verpackung weniger Müll anfällt, und sind besonders ergiebig.
Doch gekaufte Deocremes bestehen häufig aus Glykolen sowie anderen herkömmlichen Inhaltsstoffen und werden von stark schwitzenden Menschen oftmals als wenig effektiv bezeichnet. Die Lösung: Deocreme können Sie ganz einfach selber machen!
Die Vorteile von selbstgemachten Deos:
Für die Herstellung eines kleinen Cremetiegels Deocreme benötigen Sie die folgenden Zutaten, die Sie im Supermarkt, in der Drogerie oder im Reformhaus problemlos erhalten:
Wer nur grobkörniges Natron erhält, kann dieses mit einem Mörser fein mahlen. Die für eine selbstgemachte Deocreme verwendeten Zutaten erfüllen ganz unterschiedliche Zwecke: Sie sollen die Schweißbildung unterbinden, den Geruch überdecken sowie die Haut pflegen.
Wie wirkt welche Zutat?
Kokosöl | Hautpflegend, antibakteriell und entgiftend |
Sheabutter | Hautpflegend, feuchtigkeitsregulierend und rückfettend Verleiht dem Deo zudem Cremigkeit |
Natron | Neutralisiert den Schweißgeruch Reduziert die Transpiration |
Bio-Stärke | Verbindet die Zutaten miteinander, nimmt Feuchtigkeit auf |
Ätherisches Öl | Überdeckt den Schweißgeruch, transpirationsmindernd (z. B. Zitronenöl) und hautpflegend (z. B. Vitamin E-Öl) Verhindert die Vermehrung von Bakterien |
Die Zubereitung von Deocreme ist denkbar einfach und dauert nur wenige Minuten. Neben den Zutaten benötigen Sie ein Wasserbad, einen kleinen Behälter sowie einen Rührlöffel.
Und so stellen Sie Deocreme selbst her:
Anleitung:
Zur Anwendung auf den Achseln reicht eine etwa erbsengroße Menge. Damit ist die selbstgemachte Deocreme sehr ergiebig und hält in etwa ein bis zwei Monate. Empfehlenswert ist es, das Deo an einem kühlen Ort aufzubewahren, am besten im Kühlschrank.
Wem Zutaten fehlen oder wer einige der Inhaltsstoffe nicht verträgt, kann das Grundrezept variieren. Wir stellen Ihnen weitere Deocreme Rezepte vor.
Kokosöl schmilzt bereits bei Temperaturen ab etwa 22 Grad Celsius, sodass sich die selbstgemachte Deocreme eventuell verflüssigen kann. Außerdem mag nicht jeder den recht intensiven Geruch von Kokos. Wer möchte, kann Deocreme deswegen auch ohne die Verwendung von Kokosöl herstellen. Erhöhen Sie in diesem Fall den Anteil an Sheabutter von einem auf drei Teelöffel.
Wer nur wenig schwitzt, kann auf Natron als Inhaltsstoff verzichten beziehungsweise den Anteil verringern. Auch kann Natron bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Rötungen führen und einen leichten Juckreiz verursachen. Das Natron kann hier durch Kieselgur oder weiße Tonerde ersetzt werden.
Aus den Grundzutaten des oben beschriebenen Rezepts lässt sich nicht nur eine Creme, sondern auch ein Deo-Stick herstellen. Wichtig ist nur, dass die Konsistenz der Masse fest wird, weshalb der Stärkeanteil erhöht werden muss.
Nehmen Sie die doppelte Menge an Stärke und füllen Sie die Masse nach der Zubereitung nicht in einen Tiegel, sondern in einen leeren Deo-Stick-Behälter. Anschließend sollten Sie das selbstgemachte Deo in den Kühlschrank stellen und dort erhärten lassen. Ebenso wie die Deocreme ist es empfehlenswert, den Stick im Kühlschrank aufzubewahren.
Klassischerweise enthält eine Deocreme Kokosöl, welches Sie problemlos in den meisten konventionellen Supermärkten kaufen können, ebenso wie Natron. Sheabutter finden Sie in der Drogerie oder im Biomarkt, genauso wie ätherische Öle und die Stärke. Eine gute Anlaufstation sind auch Reformhäuser, die ebenfalls eine große Auswahl an natürlichen Produkten im Sortiment führen.
Die meisten Deocreme-Rezepte enthalten Kokosöl, welches sich verflüssig und so der Creme eine weiche Konsistenz gibt. Der Schmelzpunkt liegt bei etwa 22 Grad Celsius. Wer das Schmelzen seiner Deocreme verhindern möchte oder eine feste Konsistenz bevorzugt, kann entweder ein Deo ohne Kokosöl zubereiten oder die Creme im Sommer im Kühlschrank aufbewahren.
Wie jedes Öl kann auch Kokosöl Flecken auf der Kleidung hinterlassen. Das können Sie verhindern, indem Sie die Deocreme einige Minuten einziehen lassen, bevor Sie sich anziehen.
Viele selbstgemachte Deocremes enthalten Kokosöl, welches bereits bei 22 Grad Celsius schmilzt. Zur Sicherheit empfiehlt es sich deswegen, solche Deos im Kühlschrank aufzubewahren. Auch wer beim Auftragen eher eine feste Konsistenz bevorzugt, sollte die Creme kühl stellen. Zudem verlängert die Kühlung die Haltbarkeit einer selbstgemachten Deocreme.
Die Zugabe von ätherischem Öl hat wenig Einfluss auf die Wirkungsweise (Ausnahme: Limettenöl) der selbstgemachten Deocreme, sondern sorgt vor allem für einen angenehmen Geruch. Schweißhemmend wirkt in erster Linie das Natron. Wer solches Öl nicht verträgt oder den Geruch nicht mag, kann es einfach weglassen.
Ganz einfache Rezepte bestehen aus drei Zutaten (Natron, Körperbutter und Öl), die die meisten Menschen in ihrem Haushalt finden. So wird Natron häufig zum Putzen oder Backen benötigt, während Shea- oder Kakaobutter der Körperpflege dient. Ätherische Öle werden beispielsweise für Duftlampen eingesetzt oder dienen der Entspannung.
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