Wert erhalten und Kosten sparen - Motorpflege für Ihr Auto
Ein Motorschaden kann teuer werden. Mit preiswerten Wartungs- und Pflegearbeiten beugen Sie nicht nur dem ärgerlichen Auftreten von Pannen vor, sondern Sie vermeiden auch unnötig hohe Werkstattkosten. Dazu sind nur wenige einfache Maßnahmen erforderlich:
- Fahrverhalten
- Motorwäsche
- Achtsamkeit
Kostenlose und effektive Motorpflege - überlegtes Fahrverhalten
Ein neues Auto sollte vorsichtig eingefahren werden. Bei bereits eingefahrenem Motor sollten nach dem Start die ersten Kilometer mit niedriger bis mittlerer Drehzahl gefahren werden, denn in den Aggregaten ist bei kaltem Motor die Ölverteilung noch nicht optimal. Zur Erreichung des vollen Öldrucks benötigen Motor und Getriebe etwas Zeit. Auch bei warmgefahrenem Motor bewirken dann hohe Drehzahlen zusätzlichen Verschleiß. Turbomotoren - sowohl Benziner als auch Diesel - sollten, besonders nach längeren Volllastfahrten, wieder "kaltgefahren" werden durch ein- bis zweiminütigen Leerlauf zur Abkühlung. Darüber hinaus sollten Kurzfahrten von weniger als 3 km vermieden werden, weil dabei das Öl nicht auf die erforderliche Temperatur kommt
Regelmäßige Motorwäsche - unverzichtbare Maßnahme bei der Motorpflege
Viele Autofahrer legen Wert auf ein attraktives Äußeres ihres Fahrzeugs und wenden deshalb viel Zeit für die Oberflächenreinigung auf. Eine erforderliche zyklische Motorreinigung wird häufig nicht durchgeführt. Sie ist jedoch zur Instandhaltung dringend zu empfehlen, denn während der Fahrten sammeln sich im Motorraum Staub, Schmutz und Salze an. Besonders kritisch sind flüssigkeitsbindende Salze, da sie im Laufe der Zeit einen leitenden Film entstehen lassen, der dem Motor schaden kann. Eine Motorwäsche sollten Sie jedoch behutsam durchführen. Es kann andernfalls an Massepunkten zu Korrosion oder an den Batterien zu Sulfatbildung kommen. Kfz-Werkstätten oder Tankstellen übernehmen die Wäsche. Sie können sie jedoch auch selbst durchführen, am geeignetsten in einer Tankstellen-Waschbox. Die eigene Garage ist ungeeignet, denn dort ist in der Regel kein vom Gesetz für solche Arbeiten vorgeschriebener Ölabscheider vorhanden. Es würde dadurch also Öl ins Grundwasser gelangen. Für die Wäsche sind Dampf- und Hochdruckreiniger ungeeignet, denn es könnte dabei Flüssigkeit in den Motor eindringen oder ein Schaden an elektrischen Verbindungen entstehen. Einige Autohersteller verbieten die Anwendungen dieser Reiniger sogar und Sie könnten dadurch Ihren Garantieanspruch verlieren. Die Verwendung von Bürsten ist ebenfalls absolut tabu.
So wird die Motorwäsche durchgeführt
Lassen Sie einen warmen Motor erst einmal abkühlen um Beschädigung durch zu schnellen Temperaturwechsel zu vermeiden. Dann werden alle Ansaugkanäle mit Stoff oder Papier geschlossen und die verschmutzten Teile mit einem hochwertigen Motorreiniger eingesprüht. Ein Kaltreiniger ist ungeeignet, da er Kunststoffe und Gummidichtungen angreift. Nach etwa 10 bis 15 Minuten wird der Reiniger mit warmen Wasser und wenig Druck abgespült. Steckverbindungen werden dann ausgeblasen um Schmutz- und Wasserreste zu entfernen. Zum Schluss wird der Motor luftgetrocknet und mit Motorglanzlack oder Silikonspray versiegelt.
Controlling - Inspektionstermine einhalten und auffällige Symptome nie ignorieren
Nicht nur ein Ölwechsel sollte regelmäßig durchgeführt werden, sondern auch der gesamte Motor sollte geprüft werden. Darüber hinaus kündigt sich ein Defekt an Motorteilen oft an. Fängt zum Beispiel ein Keilriemen an zu quietschen, dann sollte er ausgewechselt werden bevor er reißt und irreparable Hitzeschäden am Motor zur Folge hat.