Seit Geschäftsführer Richard Grosche und Matthieu Kauffmann, der ehemalige Kellermeister des Champagnerhauses Bollinger, die Leitung des Weinguts Reichsrat von Buhl übernommen haben, ist es auf dem Weg zu alter Stärke: Garant für säurebetonte, trockene und edelsüße Weine. Fotograf: Alex Habermehl
Die Weinguts-Cuvée des Weinguts Reichsrat von Buhl wird zu 100 Prozent aus bio-zertifizierten Trauben gekeltert. Das Ergebnis duftet nach Walderdbeeren, kühler Sauerkirsche und einem Hauch Brioche. Am Gaumen mit seidiger Textur und einer animierenden Säure, im Nachhall wieder viel Frucht und der Geschmack gebrannter Mandeln.
Ein gradliniger, knackiger Riesling.
Die Finesse zeigt sich schon im Bukett. Über feinster Perlage entfalten sich Noten von Himbeere, Holunder und Hagebutte, eingebettet in einen feinen Teppich aus Hefenoten. Am Gaumen geschliffen, drahtig und lang, die fast schon saftige Frucht balanciert von einer anregenden Säure. Im Nachhall feine Toastnoten. Ein Sekt für die besonderen Momente im Leben!
Ein ehemaliger Journalist und ein Spezialist für Champagner bilden heute die Doppelspitze des traditionellen Weinguts an der Mittelhardt in der Pfalz. Innerhalb weniger Jahre haben sie einen unverkennbaren Stil entwickelt. Ihr großes Pfund sind die Lagen. Acht Große Lagen und sechs Erste Lagen in Forst, Deidesheim und Ruppertsberg bilden einen Großteil der Rebfläche. „Nur hammergeile Filetstücke“, wie Richard Grosche schwärmt. Daraus entstehen akribisch ausgebaute Stillweine und ein ständig wachsendes Portfolio an Sekten. Fotograf: Alex Habermehl
Als Resultat der legendären „Jordanschen Güterteilung“ entsteht 1849 das heutige Weingut Reichsrat von Buhl. Eine bewegte Geschichte folgt, mit zahlreichen Eheschließungen und wechselnden Besitzern. Fotograf: Alex Habermehl
Bei der Eröffnung des Suez-Kanals wird ein Forster-Riesling des Weinguts ausgeschenkt. Heute erinnert der Riesling Suez an dieses Ereignis. Die Trauben für den Wein kommen nur aus Großen Lagen. Etwas verspielter und zarter ist er der Zweitwein des Hauses. Fotograf: Alex Habermehl
Am Ende einer langen Reihe von wechselnden Besitzern und stürmischen Zeiten kauft der Unternehmer Achim Niederberger das Weingut. Erst 2013 kann er den bis dahin noch geltenden Pachtvertrag auflösen und die Geschicke des Weinguts in die eigenen Hände nehmen. Fotograf: Alex Habermehl
Mit seinen puristischen und mineralischen Weinen ist das Weingut Reichsrat von Buhl heute wieder eines der Aushängeschilder der Pfalz. Den Sekten gilt ein weiterer Fokus. Für ein Prestige-Sekt-Projekt, das in zehn Jahren zu ersten Ergebnissen führen soll, werden derzeit Reserveweine zurückgelegt. Drei Sekte mit je fünfzehnmonatigem Hefelager sind bereits auf dem Markt. Fotograf: Alex Habermehl
Mitten im pfälzischen Deidesheim, direkt an der Weinstraße, liegt das 1849 gegründete Weingut Reichsrat von Buhl. Richard Grosche und Mathieu Kauffmann, die Geschäftsführer des Weinguts Reichsrat von Buhl, arbeiten daran, das Weingut wieder dahin zu bringen, wo es einmal war: Garant für säurebetonte, trockene Weine und edelsüße Weine von der Mittelhardt.
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