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Rauchmelder piept [Quelle Headerbild: iStock.com/altmodern]

Der Rauchmelder piept: Wie gehe ich vor?

Rauchmelder sind im Falle eines Brandes echte Lebensretter und daher unerlässlich: Wenn sie mit einem Piepton reagieren, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Wir zeigen dir die Ursachen auf und geben Hinweise, wie du dich in den einzelnen Fällen richtig verhältst.


1. Aus welchen Gründen piept der Rauchmelder?

Wenn dein Rauchmelder beständig in der typisch hohen Frequenz piept, ist dies in der Regel ein Zeichen für Rauchentwicklung. In diesem Fall solltest du selbstverständlich unverzüglich die Wohnung verlassen.

Oftmals kommt es jedoch auch zu einem Fehlalarm, beispielsweise durch Dämpfe, die beim Kochen oder Duschen entstehen, durch Kerzenrauch oder einen Kamin. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, Rauchmelder nicht in Räumen zu integrieren, in denen die Dampf- oder Hitzeentwicklung sehr hoch ist: Dies trifft beispielsweise auf Küche und Badezimmer zu. Sollte dein Feuermelder dennoch auf eines der genannten Phänomene mit einem Piepen reagieren, empfiehlt es sich, die Wohnung gründlich zu lüften, bis das Signal aufhört. Außerdem solltest du mindestens einmal im Monat überprüfen, ob der Rauchmelder funktioniert. Viele Modelle weisen einen Testknopf auf, den du mehrere Sekunden lang gedrückt halten musst. Wenn das Gerät mit einem akustischen Signal reagiert, ist es in Betrieb und du musst nichts weiter unternehmen.

Rauchmelder-Test Durch die Betätigung des Testknopfes kannst du feststellen, ob der Rauchmelder uneingeschränkt funktioniert. [Quelle: iStock.com/Image Source]

Weitere Gründe für piepende Feuermelder sind die folgenden:

  • Ebenso wie Einrichtungsgegenstände in der Wohnung stauben auch Rauchmelder ein. Da dies die Funktionsfähigkeit des Geräts jedoch herabsetzen oder gar Fehlalarme verursachen kann, ist es empfehlenswert, dieses etwa einmal im Monat mit einem Tuch zu reinigen.
  • Wenn der Rauchmelder starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, kann ebenfalls das Piepen des Geräts ausgelöst werden. Achte im Idealfall darauf, dass er an einer dunklen Stelle hängt und sich nicht aufheizt.
  • Auch kleine Tierchen wie Mücken oder Spinnen können einen Fehlalarm des Rauchmelders begünstigen.
  • Piept der Feuermelder nicht konstant, sondern in größeren Abständen, ist dies meist ein Zeichen dafür, dass die Batterien gewechselt werden müssen. In der Regel hast du dann mindestens 30 Tage Zeit, um zu agieren, ehe diese komplett leer sind. Oftmals kannst du die Batterien jedoch nicht austauschen und musst das komplette Gerät ersetzen. Es wird dringend angeraten, den Wechsel rechtzeitig vorzunehmen, um eine Funktionsfähigkeit des Rauchmelders ohne Pausen sicherzustellen. Nähere Informationen hierzu findest du unter Kapitel 2.

Wichtig: Je nach Art des Feuermelders kann es bei einem nötigen Batteriewechsel auch dazu kommen, dass die Signallampe rot leuchtet. Bei einigen Modellen blinkt diese jedoch durchgehend auf, um anzuzeigen, dass der Rauchmelder funktionsfähig ist: Hier wäre demnach das Erlöschen der Lampe ein Hinweis darauf, dass die Batterien ausgetauscht werden müssen.

Um welche Art Rauchmelder es sich in deinem Fall handelt, entnimmst du der Betriebsanleitung.

Rauchmelder rote Signallampe Was eine rot leuchtende Signallampe bei deinem Modell konkret bedeutet, ist der jeweiligen Betriebsanleitung zu entnehmen. [Quelle: iStock.com/onurdongel]

2. Genügt es, die Batterien auszutauschen, oder muss das komplette Gerät ersetzt werden?

Ob es genügt, die Batterien des Rauchmelders zu wechseln, oder ob du ein neues Gerät anschaffen musst, hängt maßgeblich davon ab, welche Batterien verbaut sind.

Rauchmelder mit fest verbauten Lithium-Ionen-Batterien mit einer Lebensdauer von zehn Jahren

Sollte es sich um Lithium-Ionen-Batterien mit einer Lebensdauer von zehn Jahren handeln, ist es notwendig, den Feuermelder auszubauen und durch einen neuen zu ersetzen. Diese Geräte sind zwar in der Erstanschaffung teurer als solche, bei denen die Batterien gewechselt werden können, allerdings entfallen hierbei hohe Folgekosten und der verhältnismäßig aufwendige regelmäßige Batterieaustausch.

Rauchmelder mit fest verbauter Lithium-Ionen-Batterie weisen darüber hinaus folgende Vorteile auf:

  • Weniger Abfall
  • Häufig mit Funkvernetzung (Wartung auch aus der Distanz möglich)
  • Funktionen und Eigenschaften gehen oftmals über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus

Wichtig: Stell beim Kauf eines Rauchmelders sicher, dass dieser die gesetzlichen Vorgaben umsetzt. So müssen dringend die Normen DIN 14676 und DIN 14604 erfüllt werden: Die erste beinhaltet Anforderungen hinsichtlich des Einbaus, der Wartung und Inbetriebnahme, die zweite befasst sich mit den Mindestvoraussetzungen des Geräts auf der Produkt-/Ausstattungsebene. So muss die eingesetzte Batterie beispielsweise die Funktionsfähigkeit des Rauchmelders für mindestens ein Jahr sicherstellen.

Rauchmelder mit einer Batterielebensdauer von zehn Jahren sind genau richtig für dich?

Wenn du die Batterien selbst wechseln kannst, ist es empfehlenswert, immer welche auf Vorrat zuhause zu haben, damit du im Falle eines Piepens schnell reagieren kannst und der Feuermelder konstant betriebsbereit ist. Für gewöhnlich werden hierfür 9-Volt-Alkaline-Batterien genutzt, welche die Funktionsfähigkeit des Rauchmelders bis zu drei Jahre lang gewährleisten. Oftmals wird der Umstieg auf preisintensivere 9-Volt-Lithium-Batterien empfohlen, die eine höhere Lebensdauer von bis zu zehn Jahren haben.

3. Tipps zur Montage eines Rauchmelders

Bei der Montage von Rauchmeldern musst du stets die gesetzlichen Bestimmungen für dein jeweiliges Bundesland in Erfahrung bringen. In den meisten Fällen müssen alle Schlafzimmer sowie der Flur mit mindestens einem Gerät ausgestattet werden. In vielen Fällen herrscht jedoch auch Rauchmelderpflicht für alle Aufenthaltsräume wie beispielsweise für das Arbeits- und Wohnzimmer.

Die folgende Grafik zeigt dir, wo in deinem Zuhause Feuermelder integriert werden müssen:

Rauchmelder montieren Wo genau Rauchmelder montiert werden müssen, hängt auch von deinem Wohnort ab.

Wichtig: Aufgrund der häufigen und schnellen Dampfentwicklung beim Kochen in der Küche, ist in diesem Raum auf gewöhnliche Rauchmelder zu verzichten. Das Risiko eines Fehlalarms wäre andernfalls stark erhöht. Allerdings gibt es sogenannte Hitzemelder, die ausschließlich auf die Temperatur im Raum, nicht auf Rauch, reagieren. Bedenke dabei jedoch, dass es bei Hitzemeldern im Vergleich zu Rauchmeldern weit später zu einem Alarm kommt. Zu diesem Zeitpunkt können im Falle eines Brandes bereits giftige Gase entstanden sein.

Darüber hinaus ist bei der Montage auf folgende Punkte zu achten:

  • Rauchmelder müssen an der Decke angebracht werden. Eine Montage an Wänden ist aufgrund dessen nicht empfehlenswert, da Rauch aufsteigt und dementsprechend zuerst auf die Zimmerdecke trifft.
  • Die Geräte müssen möglichst in der Mitte eines Raumes platziert werden.
  • Es sollten sich keinerlei Gegenstände in der unmittelbaren Nähe des Rauchmelders befinden. Dies betrifft beispielsweise Deckenlampen, die den direkten Kontakt des Rauches mit dem Gerät verhindern könnten, sodass es zu Verzögerungen des Alarms kommt.
  • Grundsätzlich wird ein Rauchmelder pro erforderlichem Raum empfohlen: Bei großen Flächen ab 60 Quadratmetern ist es jedoch bisweilen nötig, die Anzahl zu erhöhen.
  • Für Flure gibt es besondere Richtlinien, an die du dich halten musst. So ist beispielsweise festgelegt, wie groß der maximale Abstand zwischen zwei Rauchmeldern sein darf. Informiere dich hierzu genau in der jeweiligen Landesbauordnung. Auch Dachschrägen stellen einen Sonderfall dar.
  • Rauchmelder können entweder an die Decke gebohrt oder geklebt werden. Achte jedoch darauf, dass die Klebemontage nicht immer zulässig ist und nicht bei allen Oberflächen funktioniert.

4. FAQ

  • Wie kann ich meinen Rauchmelder testen?

    Ob der Rauchmelder funktioniert, kannst du ganz einfach prüfen, indem du den Testknopf am Rauchmelder für ein paar Sekunden gedrückt hältst. Wenn du ein akustisches Signal vernimmst, musst du nichts unternehmen. Andernfalls ist es Zeit für einen Batteriewechsel. Sollte selbst dieser nicht den gewünschten Effekt bringen, musst du die Fehlerquelle ausfindig machen oder dir ein neues Gerät anschaffen.

  • Welche Rauchmelder sind erlaubt?

    Achte beim Kauf darauf, dass die Rauchmelder die Gerätenorm DIN 14604 erfüllen. Auf diese Weise kannst du sicher sein, dass die erforderlichen Voraussetzungen auf Produktebene gegeben sind. Von deiner Seite ist zudem die Anwendungsnorm DIN 14676 zu berücksichtigen, welche die Punkte Wartung, Inbetriebnahme und Montage umfasst.

  • Was ist der Vorteil von funkvernetzten Rauchmeldern?

    Einige Modelle können auch über Funk miteinander vernetzt werden. Der entscheidende Vorteil daran ist: Wenn ein Gerät Alarm schlägt, gibt es diesen auch an die anderen vernetzten Rauchmelder weiter. Dies ist sowohl in Häusern als auch Gebäudekomplexen mit mehreren Mietwohnungen sinnvoll. Zudem geht die Installation im Vergleich zu Kabel-Varianten mit einem deutlich geringeren Arbeits- und Zeitaufwand vonstatten.

  • Der Rauchmelder piept nachts. Was soll ich tun?

    Die Wahrscheinlichkeit, dass Rauchmelder nachts zu piepen beginnen, ist nicht gering. Dadurch dass auch die Innentemperatur nachts herunterkühlt, kann es zu einem Spannungsabfall der Batterie kommen. Wenn diese ohnehin bereits fast leer ist, kann der Signalton durch diesen Prozess demnach noch schneller abgesetzt werden als es bei konstanter Umgebungstemperatur der Fall wäre. Um das nächtliche Piepen zu stoppen, wechsle die Batterien im Idealfall sofort aus. Solltest du keine zuhause haben, kannst du das Gerät demontieren. Kümmer dich jedoch schnellstmöglich um Ersatz, damit dich der Feuermelder zuverlässig zu jeder Zeit vor einem möglichen Brand schützen kann.

Rauchmelder piept: Das kannst du tun – Zusammenfassung
  • Stelle zunächst sicher, dass dein Rauchmelder nicht aufgrund eines Fehlalarms piept. Dies kann beispielsweise durch Staub, Sonneneinstrahlung oder kleine Tierchen begründet sein.
  • Bei Rauchmeldern mit fest verbauter Lithium-Ionen-Batterie mit einer Lebensdauer von zehn Jahren musst du das Gerät komplett austauschen. Zwar sind diese Exemplare verhältnismäßig teuer, jedoch fallen hierbei keinerlei Wartungsarbeiten an.
  • Bei Rauchmeldern mit wechselbaren Batterien solltest du hingegen dafür sorgen, dass du jederzeit Ersatzbatterien griffbereit hast. So kannst du den konstanten Betrieb der Geräte gewährleisten. Für gewöhnlich werden 9-Volt-Alkaline-Batterien genutzt, die nach etwa drei Jahren gewechselt werden müssen. Sofern du eine längere Funktionsweise anstrebst, solltest du dir überlegen, auf 9-Volt-Lithium-Batterien umzusteigen. Hierfür musst du jedoch im Vorfeld die Kompatibilität mit deinem Rauchmelder prüfen.
  • Prüfe nach dem Wechsel des Geräts beziehungsweise der Batterie, ob der Rauchmelder uneingeschränkt funktioniert. Hierfür hältst du den Testknopf am Rauchmelder für ein paar Sekunden gedrückt. Hörst du ein akustisches Signal, kannst du dir sicher sein, dass dich das Gerät im Falle von Rauchentwicklung zuverlässig schützt.
Glossar
  • DIN 14676: Diese DIN-Norm regelt Einbau, Wartung und Inbetriebnahme von Rauchmeldern auf nationaler Ebene.
  • DIN 14604: Bei der DIN 14604-Norm handelt es sich um eine Produktnorm. Sie gibt die Mindestvoraussetzungen eines Rauchmelders auf der Produkt-/Ausstattungsebene an.
Redakteurin Sybille
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Sybille gilt seit fast 10 Jahren als bewährte Anlaufstelle für unsere Kunden, wenn es um professionelle Produktberatung geht. Ihre Reiselust ist ebenso ansteckend wie ihre Liebe für Pflanzen, Tiere und Bücher.