Alle Kategorien
Warenkorb
Kaufland Card
Willkommen beim Online‑Marktplatz
Filial-Angebote
Online-Marktplatz

Was ist besser: Eine Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze? [Quelle Headerbild: iStock.com/yacobchuk]

Was ist besser: Eine Kaltschaummatratze oder Federkernmatratze?

Federkern oder Kaltschaum – Du bist unsicher, welcher Matratzenkern der beste für deine Bedürfnisse ist? Wir zeigen dir, worauf du als Bauch-, Rücken-, und Seitenschläfer achten solltest und welche Modelle sich bei Rückenschmerzen eignen.


1. Ein Kurzüberblick: Federkernmatratzen vs. Kaltschaummatratzen

Ehe im Detail auf die Besonderheiten der beiden Matratzenarten eingegangen wird, haben wir einen Überblick für dich erstellt, welcher der ersten Orientierung dienen soll. Genauere Informationen erhältst du unter den Gliederungspunkten zwei und drei.

Unterschiede zwischen Federkernmatratzen und Kaltschaummatratzen – eine Übersicht:

Header Federkernmatratzen Federkernmatratzen
Gewicht Hohes Eigengewicht (schwierig zu transportieren) Verhältnismäßig geringes Gewicht (leichter Transport)
Punktelastizität Bei hoher Qualität ebenfalls sehr punktelastisch (günstige Ausführungen weisen diesbezüglich nicht selten Schwächen auf) Sehr punktelastisch, wodurch der Körper genau an den richtigen Stellen einsinkt
Komfort Festes Liegegefühl und optimale Anpassung an den Körper Weiches Liegegefühl mit verschiedenen Liegezonen
Schlafklima Kühlende Wirkung, Feuchtigkeit kann gut entweichen Recht warm, Feuchtigkeit wird nur schwer abtransportiert
Verstellbarer Lattenrost? Nicht zu empfehlen, weil dadurch die Federn beschädigt werden könnten Uneingeschränkt einsetzbar
Geräusche Bei Bonellfederkernmatratzen ggf. störende Geräusche bei Bewegungen, Taschenfederkernmatratzen sehr leise bei Bewegungen Sehr leise bei Bewegungen
Lebensdauer Sehr robust und dementsprechend lange Lebensdauer Kann lange genutzt werden, wenn auch kürzer als die Federkernmatratze
Passend für Menschen, die nachts viel schwitzen, Personen mit hohem Körpergewicht, Rückenschläfer, Bauchschläfer Menschen, die nachts frieren, Allergiker, Personen mit unruhigem Schlaf oder Rückenproblemen, Seitenschläfer, Rückenschläfer

2. Federkernmatratzen: Was steckt hinter dem Klassiker?

Zeit, genauer in die Tiefe zu gehen und dir die Eigenschaften von Federkernmatratzen aufzuzeigen. Schließlich gilt: Jede Matratze ist so individuell wie deine Bedürfnisse. Grundsätzlich lassen sich Federkernmatratzen in Bonell-, Taschen- und Tonnentaschen-Federkernmatratzen einteilen. Alle Varianten bestehen aus Stahlfedern, die entsprechend auf Belastungen reagieren.

Wie ist eine Federkernmatratze aufgebaut?

Federkernmatratzen bestehen wie Kaltschaummatratzen aus unterschiedlichen Ebenen. Von innen nach außen kommen folgende Bestandteile zum Einsatz:

  • Federkern
  • Schutzschicht aus Filz oder Wattevlies, die den Federkern umgibt
  • Schaumstoffplatte für einen idealen Liegekomfort
  • Bezug

Federkernmatratze Der Aufbau einer Federkernmatratze

Im Folgenden erfährst du die Unterschiede zwischen den jeweiligen Federkern-Ausführungen:

  • Bonellfederkernmatratzen: Diese Matratze verfügt über recht wenige Federn und einen Federkern mit taillierten Spiralfedern. Die Punktelastizität fällt im Vergleich zu anderen Varianten schlechter aus, allerdings ist die Matratze über die gesamte Fläche hinweg sehr flexibel und verspricht aufgrund dessen eine lange Lebensdauer.
  • Taschenfederkernmatratzen: Die Ausführungen zeichnen sich durch Gewebetaschen aus, in denen die Federn enthalten sind. Da die Federn voneinander getrennt sind, ist ein punktgenaues Reagieren der Matratze auf Druck möglich.
  • Tonnentaschenfederkernmatratzen: Die Federn von Tonnentaschenfederkernmatratzen sind tonnenförmig und reagieren leicht auf Gewicht. Aufgrund ihrer idealen Anpassung an den Körper versprechen sie einen sehr hohen Komfort.

Die Vorteile von Federkernmatratzen

Federkernmatratzen überzeugen allen voran durch ihre kühlenden Eigenschaften und sind dementsprechend die ideale Wahl für Menschen, die beim Schlafen stark schwitzen. Aufgrund der hohen Atmungsaktivität sind sie zudem nicht anfällig gegenüber Schimmel, allerdings wird die Milbenwahrscheinlichkeit stark erhöht, weswegen Allergiker diese Variante möglichst meiden sollten.

Darüber hinaus zeichnen sich Federkernmatratzen durch folgende weitere positive Eigenschaften aus:

  • Hartes Liegegefühl: Federkernmatratzen weisen ein verhältnismäßig hartes Liegegefühl auf, was viele Menschen als bequem empfinden.
  • Sehr robust: Aufgrund ihrer stabilen Beschaffenheit eignen sich diese Ausführungen auch für Menschen mit hohem Gewicht, Rückenschläfer und Bauchschläfer sehr gut. Da ein zu tiefes Einsinken verhindert wird, wird die Wirbelsäule gerade gehalten.
  • Starke Punktelastizität bei bestimmten Modellen: Bei hochqualitativen Federkernmatratzen ist eine große Punktelastizität gegeben, sodass sich der Schlafuntergrund ideal an den Körper anpasst. Nach der Belastung springen die Federn wieder in ihre Ursprungssituation zurück.

Federkernmatratze Federkernmatratzen überzeugen unter anderem durch ihre hohe Punktelastizität.

Je nach deinen individuellen Wünschen können Federkernmatratzen jedoch auch mit Nachteilen verbunden sein:

  • Hohes Eigengewicht: Wenn du deine Federkernmatratze über weite Wege hinweg transportieren musst, solltest du dir über das hohe Eigengewicht bewusst sein, welches das Tragen maßgeblich erschwert.
  • Keine uneingeschränkte Kompatibilität mit allen Lattenrosten: Verstellbare Lattenroste können für deine Federkernmatratze nicht genutzt werden, da andernfalls die Federn Schaden davontragen könnten.

Achte beim Kauf einer Federkernmatratze außerdem auf folgende Aspekte:

  • Federanzahl: Wähle am besten eine Variante mit möglichst hoher Federanzahl. Dies spricht für eine noch bessere Punktelastizität.
  • Federart: Wenn du eine möglichst hochwertige Matratze haben möchtest, solltest du Tonnentaschenfedern wählen. Diese bestechen durch die beste Punktelastizität.
  • Anzahl an Liegezonen: Bei allen Federkernmatratzen ist die genaue Anzahl an Liegezonen stets angegeben. Je mehr es sind, desto größer fällt der Komfort aus. In der Regel sind Ausführungen mit bis zu neun Zonen erhältlich.

3. Kaltschaummatratzen: Was zeichnet die Modelle konkret aus?

Damit du den perfekten Match findest, erfährst du im Folgenden Genaueres über die Zusammensetzung von Kaltschaummatratzen sowie die konkreten Vor- und Nachteile.

Wie ist eine Kaltschaummatratze aufgebaut?

Bei dem eingesetzten Kaltschaum handelt es sich um Polyurethan. Den Namen trägt das Material aufgrund der Aushärtung bei geringen Temperaturen. Der Aufbau einer Kaltschaummatratze von innen nach außen sieht folgendermaßen aus:

  • Kern aus Kaltschaum
  • Gegebenenfalls mehrere Schaumstoffschichten mit Luftkanälen und -kammern zwischen den einzelnen Ebenen (gute Luftzirkulation)
  • Matratzenbezug aus unterschiedlichen Materialien

Kaltschaummatratze Der Aufbau einer Kaltschaummatratze

Emma Matratzen Hier Emma Matratzen ansehen

Die Vorteile von Kaltschaummatratzen: Kaltschaummatratzen überzeugen allen voran durch ihre hohe Punktelastizität: Auf diese Weise sinkt der Körper genau an den richtigen Stellen ein, sodass eine gesunde und bequeme Schlafposition gewährleistet wird. Vor allem bei Seitenschläfern ist es wichtig, dass die Matratze im Hüft- und Schulterbereich nachgibt, während andere Körperpartien unterstützt werden sollten. Auch Menschen mit Rückenproblemen sollten aufgrund der punktelastischen Eigenschaften auf Kaltschaumvarianten zurückgreifen. Besonders anpassungsfähige Ausführungen weisen mehrere Zonen auf, die aufgrund der einfachen Verformbarkeit des Kaltschaums leicht umgesetzt werden können.

Darüber hinaus zeichnen sie sich durch folgende positive Aspekte aus:

  • Keine Geräusche bei Bewegungen im Schlaf: Wenn du dich nachts viel bewegst und deinen Partner nicht stören möchtest, sind Kaltschaummatratzen aufgrund ihrer geräuschreduzierenden Eigenschaften die richtige Wahl.
  • Speichern von Wärme: Menschen, die nachts zum Frieren neigen, sind mit Kaltschaummatratzen bestens beraten, da sie die Wärme speichern.
  • Gute Luftzirkulation: Die Ausführungen mit guter Atmungsfähigkeit und abnehmbarem Matratzenbezug bestechen durch ein sehr gutes Schlafklima. Auf diese Weise wird Milben effektiv entgegengewirkt.
  • Leichtes Gewicht: Durch das geringe Eigengewicht lassen sich Kaltschaummatratzen einfach transportieren. Dies erweist sich vor allem dann als vorteilhaft, wenn du die Matratze ein oder mehrere Stockwerke nach oben tragen musst.
  • Formstabile Beschaffenheit: Ein wichtiger Vorteil von Kaltschaummatratzen ist, dass sie stets ihre ursprüngliche Oberfläche behalten. Dadurch werden Liegemulden verhindert.

Kaltschaummatratze Kaltschaummatratzen sind eine gute Wahl für Menschen, die nachts frieren.

Auch gegen die vermeintlich negativen Aspekte einer Kaltschaummatratze kannst du vorgehen:

  • Unangenehmer Geruch: Kaltschaummatratzen weisen nicht selten nach dem Kauf einen unangenehmen Geruch auf. Dieser ist zwar gesundheitlich unbedenklich, aber dennoch störend. Wir empfehlen dir, die Matratze mehrere Tage lang auszulüften, ehe du diese zum Schlafen einsetzt.
  • Notwendigkeit eines Lattenrostes: Kaltschaummatratzen können nur mit einem Lattenrost verwendet werden, der die nötige Stabilität und eine gute Luftzirkulation gewährleistet. Andernfalls kann die aufgenommene Feuchtigkeit nur sehr schwer abgegeben werden. Achte außerdem darauf, dass die einzelnen Leisten nicht zu weit voneinander entfernt liegen, da sich andernfalls der Schaum durch die Zwischenräume drücken könnte.

Achtung: Ab 400 Grad Celsius sind Kaltschaummatratzen mit einem Brandrisiko verbunden!

Bei der Entscheidung für eine Kaltschaummatratze solltest du darüber hinaus auf folgende Aspekte achten:

Hohes Raumgewicht: Unter dem Raumgewicht einer Matratze versteht man, wie hoch die Rohmasse in einem Kubikmeter Schaumstoff ausfällt. Je höher diese ist, desto schwerer und elastischer fällt die Matratze aus. Dies geht zudem mit einer höheren Lebensdauer einher. Achte dementsprechend beim Kauf einer Kaltschaummatratze unbedingt auf diese Angaben und wähle eine Ausführung mit möglichst hohem Raumgewicht.

  • Stauchhärte: Diese Angabe weist auf die Festigkeit von Schaumstoffen hin. Sie gibt an, wie viel Kraft vonnöten ist, um den Schaumstoff in seinen ursprünglichen Zustand zurückzudrücken. Je höher dieser Wert ausfällt, desto weniger Probleme hast du mit Liegemulden.
  • Matratzenhärte: Die benötigte Härte hängt maßgeblich von deinem Eigengewicht ab. Wie du die richtige Matratzenhärte für deine Bedürfnisse findest, kannst du hier nachlesen.
  • Matratzenhöhe: Um eine bequeme Liegeposition zu gewährleisten, solltest du auf Modelle mit durchschnittlich 22 Zentimetern Matratzentiefe zurückgreifen.

4. FAQ

  • Welcher Lattenrost ist der richtige für meine Federkernmatratze oder für meine Kaltschaummatratze?

    Grundsätzlich kannst du für Federkernmatratzen Lattenroste mit großen Abständen zwischen den Leisten wählen, da die Matratzen sehr hart ausfallen und sich somit nicht durch die Abstände hindurchdrücken. Elektrisch verstellbare Lattenroste sind jedoch nicht möglich, da sie die Federn zerstören könnten. Für Kaltschaummatratzen sollten hingegen nur Ausführungen mit geringem Leistenabstand verwendet werden, da die Matratzen eher weich ausfallen. Hier kannst du jedoch auch auf frei verstellbare Lattenroste zurückgreifen.

  • Ist eine Federkern- oder Kaltschaummatratze für mich als Bauchschläfer geeignet?

    Wenn du auf dem Bauch schläfst, sind ausschließlich Federkernmatratzen empfehlenswert, da diese ein zu starkes Einsinken verhindern. Nichtsdestotrotz solltest du beachten, dass die Bauchlage kein ergonomisches Liegen ermöglicht.

  • Was ist eine 7-Zonen-Matratze?

    Grundsätzlich kannst du sowohl Federkern- als auch Kaltschaummatratzen mit sieben Zonen erwerben. Bei Kaltschaummatratzen wird der Kern durch Einschnitte in sieben Zonen aufgeteilt, während bei Federkern-Ausführungen unterschiedlich starke Federn eingesetzt werden, um dieses Ergebnis zu erzielen. Eine hohe Anzahl an Zonen verbessert den Liegekomfort erheblich, da hierdurch eine bessere Anpassung an Ihren Körper gegeben ist.

So wählst du zwischen einer Kaltschaum- oder Federkernmatratze – Zusammenfassung

Federkernmatratze: Bei dieser Matratzenart wird zwischen Bonell-, Taschen- und Tonnentaschenfederkernmatratzen unterschieden. Allen gemein ist, dass sie aus Stahlfedern bestehen, die eine Schutzschicht aus Filz oder Wattevlies sowie eine Schaumstoffplatte umgibt.

  • Bonellfederkernmatratzen bestehen aus wenigen Federn, sodass sie über die gesamte Fläche hinweg sehr flexibel sind und eine hohe Lebensdauer aufweisen.
  • Taschenfederkernmatratzen zeichnen sich durch Federn aus, die in Gewebetaschen liegen, daher voneinander getrennt sind und somit ein punktgenaues Reagieren auf Druck bieten.
  • Tonnentaschenfederkernmatratzen gewährleisten einen hohen Komfort, da die Federn tonnenförmig sind und leicht auf Gewicht reagieren. Federkernmatratzen sind sehr robust, verhältnismäßig hart, was ideal für Menschen mit hohem Gewicht, Rücken- und Bauchschläfer ist, und passen sich ideal dem Körper an. Zudem bieten sie durch eine kühlende Wirkung ein gutes Schlafklima.
  • Diese Matratzenart hat ein hohes Eigengewicht und ist nicht mit verstellbaren Lattenrosten nutzbar.
  • Achte beim Kauf auf die Anzahl der Federn, die Federart sowie die Anzahl der Liegezonen.

Kaltschaummatratzen bestehen aus mehreren Schaumstoffschichten aus Polyurethan mit Luftkanälen und -kammern.

  • Kaltschaummatratzen passen sich durch ihre hohe Punktelastizität perfekt dem Körper an, was sich vor allem als Vorteil für Seitenschläfer und Menschen mit Rückenproblemen erweist. Unterschiedliche Ausführungen sind mit verschiedenen Kaltschaumzonen und Elastizitäten erhältlich.
  • Im Gegensatz zu Federkernmatratzen entsteht kein Geräusch bei Schlafbewegungen.
  • Kaltschaummatratzen sind für kälteempfindliche Menschen geeignet, da sie Wärme speichern.
  • Die Matratzen sind formstabil, leicht und können nur in Verbindung mit einem Lattenrost genutzt werden.
  • Achte beim Kauf auf das Raumgewicht, die Stauch- und Matratzenhärte sowie die Matratzenhöhe.
Glossar
  • Punktelastizität: Gegenteil von Flächenelastizität; Matratze mit Punktelastizität gibt nur in dem Bereich nach, auf den tatsächlich Druck ausgeübt wird Stauchhärte
  • Stauchhärte: beschreibt die Festigkeit von Schaumstoffen; auch Eindrückhärte genannt
Redakteurin Sybille
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Sybille gilt seit fast 10 Jahren als bewährte Anlaufstelle für unsere Kunden, wenn es um professionelle Produktberatung geht. Ihre Reiselust ist ebenso ansteckend wie ihre Liebe für Pflanzen, Tiere und Bücher.