Alle Kategorien
Warenkorb
Kaufland Card
Willkommen beim Online‑Marktplatz
Filial-Angebote
Online-Marktplatz

Buggy [Quelle Headerbild: iStock.com/FatCamera]

Rückwärtsgerichtete Buggys: Darum sind sie besser

In den meisten Buggys sitzen Kinder vorwärtsgerichtet in Fahrtrichtung. Wir erklären dir auf Grundlage neuster Forschungsergebnisse, wieso rückwärtsgerichtete Buggys für die Entwicklung deines Kindes besser sind, und stellen dir geeignete Modelle vor.


1. Warum sollten Kinder im Buggy rückwärtsgerichtet sitzen?

In normalen Buggys sitzt dein Kind in Fahrtrichtung, es schaut also nach vorn. Versetze dich in die Situation deines Kindes: Seine Sinnesorgane befinden sich auf etwa 70 Zentimetern Höhe – vorbeifahrende Autos, bellende Hunde und hektisches Treiben befinden sich direkt in seinem Wahrnehmungsfeld. Kleinkinder können oft noch nicht einordnen, was um sie herum passiert: Was ist harmlos? Wovon geht Gefahr aus? Du als Elternteil wirst gebraucht, um deinem Kind durch Blickkontakt und verbale Kommunikation zu versichern, dass es in Sicherheit ist. Ist das nicht möglich, kann die Reizflut in Angst münden. Eine britische Studie der Universität Dundee kam 2008 zu dem Ergebnis, dass das Sitzen im Buggy gegen die Fahrtrichtung die gesunde Entwicklung deines Kindes unterstützt.

Buggy rückwärtsgerichtet Durch einen rückwärtsgerichteten Sitz im Buggy wird die Kommunikation zwischen Eltern und Kind verbessert. [Quelle: iStock.com/MilosStankovic]

Die Vorteile des rückwärtsgewandten Sitzens im Buggy sind:

  • Bessere Kommunikation zwischen Eltern und Kind
  • Verlangsamter Puls und niedriger Stresslevel
  • Schnelles Einschlafen

Der folgenden Übersicht kannst du entnehmen, woran du erkennen kannst, ob dein Kind aufgrund der Reizflut überfordert ist:

  • Plötzliche Unruhe oder Erstarren
  • Vermehrtes Schreien nach der Spazierfahrt oder vor dem Schlafen
  • Das Kind windet sich im Buggy und will sich zu dir drehen
  • Verweigerung des Sitzens im Buggy

Hinweis: Ab einem Alter von zwei Jahren ist eine Sitzposition in Fahrtrichtung angemessen. Erst dann ist das Kind in der Lage, Umweltreize ohne direkte Rückversicherung bei den Eltern einzuordnen und zu bewältigen.

2. Modellvarianten

Dass rückwärtsgerichtetes Sitzen im Buggy besser für die Entwicklung kleiner Kinder ist, ist eine relativ neue Erkenntnis in der Forschung. Deshalb werden immer noch hauptsächlich Varianten vertrieben, bei denen das Sitzen gegen die Fahrtrichtung nicht möglich ist. Darüber hinaus existieren mehrere Modellarten, die diese Funktion bieten:

2.1 Buggys mit Schwenkschieber

Buggys mit Schwenkschieber sind eine spezielle Unterart der Buggys. Bei diesen Modellen bleiben Sitzeinheit, das untere Gestell und die Räder starr verbunden, allerdings kann der Schieber je nach Schieberichtung umgesteckt werden.

  • Die Sitzeinheit bleibt unverändert
  • Der Schieber wird über den Buggy hinweg in die andere Richtung geklappt oder gesteckt
  • Deshalb keine typische Aufteilung in Vorder- und Hinterräder

2.2 Kombikinderwagen

Kombikinderwagen vereinen einen klassischen Kinderwagen, in dem Babys liegen können, mit einem Buggy, in dem das Kind sitzt. Dazu sind zwei unterschiedliche Aufsätze im Kinderwagen-Set enthalten: Babyschale und Sportsitz. In der Babyschale kann bereits das Neugeborene liegen, das Einsetzen des Sportsitzes macht aus dem Kinderwagen einen Buggy. Somit kann der Kombikinderwagen von Geburt an genutzt werden, bis das Kind etwa vier Jahre alt ist.Kombikinderwagen vereinen einen klassischen Kinderwagen, in dem Babys liegen können, mit einem Buggy, in dem das Kind sitzt. Dazu sind zwei unterschiedliche Aufsätze im Kinderwagen-Set enthalten: Babyschale und Sportsitz. In der Babyschale kann bereits das Neugeborene liegen, das Einsetzen des Sportsitzes macht aus dem Kinderwagen einen Buggy. Somit kann der Kombikinderwagen von Geburt an genutzt werden, bis das Kind etwa vier Jahre alt ist.

  • Die Sitzeinheit kann umgesteckt werden, um vom Kinderwagen zum Buggy zu wechseln
  • Schieber und Räder bleiben unverändert, während die Sitzeinheit abgenommen und andersherum aufgesteckt wird
  • Buggytypische Aufteilung in Vorder- und Hinterräder bleibt jeweils bestehen

2.3 Buggy für Zwillinge

Auch für Zwillinge (oder zwei ähnlich alte Kinder) werden Buggys angeboten, in denen deine Kinder entgegen der Fahrtrichtung sitzen können. Der Vorteil dieser Modelle ist, dass du flexibel entscheiden kannst, ob die Kinder während der Fahrt nach vorn schauen, sich gegenseitig ansehen oder beide rückwärtsgerichtet zu dir blicken.

  • Die Sitzeinheiten können unabhängig voneinander aufgesteckt werden
  • Buggytypische Aufteilung in Vorder- und Hinterräder bleibt jeweils bestehen

3. FAQ

  • Hat das Sitzen entgegen der Fahrtrichtung Auswirkungen auf die Sitzhaltung?

    Nein. Die Rückenlehnen der Sitzeinheiten aller Buggy-Modelle können abstufend eingestellt werden: Damit das Kind aufrecht sitzen kann, wird die Lehne annähernd senkrecht eingestellt. Möchte das Kind liegen oder schlafen, kann die Sitzeinheit in eine waagerechte Position gebracht werden. Unterschiedliche Modelle bieten verschiedene Abstufungen an. Erfahre in diesem Kapitel alles zu unterschiedlichen Modellvarianten.

  • Ist ein rückwärtsgerichteter Buggy besser als ein normales Modell?

    Ja. Nach neuestem Forschungsstand ist es für die Entwicklung von Babys und Kleinkindern besser, wenn sie entgegen der Fahrtrichtung geschoben werden. Reize aus der Umwelt (beispielsweise Autos) wirken dann weniger stark auf das Kind ein und vor allem hat es die Möglichkeit, sich immer wieder über Blick- oder Sprachkontakt mit seinen Eltern auszutauschen und rückzuversichern, dass alles in Ordnung ist. Dadurch ist es entspannter und auch die Bindung zwischen Eltern und Kind wird so gefestigt. Erfahre in diesem Kapitel ganz genau, warum rückwärtsgerichtetes Sitzen besser für dein Kind ist.

  • Ab welchem Alter profitiert ein Kind davon, vorwärts zu fahren?

    Um von interessanten Umweltreizen während der kindlichen Entwicklung zu profitieren, muss ein Kind in der Lage sein, diese einzuordnen. Zunächst braucht es dazu deine Hilfe; es sucht Blickkontakt oder fragt nach, ob etwas gefährlich ist. In dieser Zeit sollte das Kind rückwärts im Buggy geschoben werden, um dich während der Fahrt sehen zu können. Sobald es mit etwa zwei Jahren selbstständiger wird und die Welt auch im Alleingang erkundet, ist es bereit, vorwärts zu fahren. Finde in diesem Kapitel heraus, ob dein Kind besser rückwärtsgerichtet im Buggy geschoben werden sollte.

Darum sollten Kinder im Buggy rückwärtsgerichtet sitzen – Zusammenfassung

Sobald Kinder in einem Buggy sitzen können, wollen sie für gewöhnlich die Welt entdecken. Obwohl sie das vorwärtsgerichtet besser tun können, empfiehlt es sich dennoch, dein Kind so lange wie möglich rückwärtsgerichtet fahren zu lassen:

  • Durch die niedrige Sitzhöhe von ca. 70 Zentimetern ist dein Nachwuchs den entgegenkommenden Reizen beim Vorwärtsfahren ausgeliefert. Dein Kind benötigt den Blickkontakt mit dir, um sich sicher zu fühlen.
  • Beim Rückwärtsfahren werden Puls und Stresslevel gesenkt.
  • So schläft dein Kind auch schneller ein.
  • Modelle mit Schwenkschieber oder Kombikinderwagen bieten die Möglichkeit, die Blickrichtung beliebig zu ändern.
Quellenhinweise
  • https://fuerkinder.org/wp-content/uploads/2019/01/AKtion_Buggy_Studie_whats_life_in_a_buggy-Suzanne-Zeedyk.pdf
Foto der Redaktion
Vertrauen ist gut, Recherche ist besser!
Seit 2005 versorgt dich die Redaktion mit nützlichen Informationen zu deinen Lieblingsprodukten. Unsere Experten unterstützen dich bei der Artikelauswahl und beantworten häufig gestellte Fragen.