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Glückliches Baby [Quelle Headerbild: iStock.com/LSOphoto]

Ab wann kann ein Baby im Buggy fahren?

Wann ein Baby bereit für den Buggy ist, ist keine Frage des Alters, sondern des körperlichen und emotionalen Entwicklungsstands. Wir helfen dir herauszufinden, ob dein Baby schon im Buggy sitzen kann oder lieber noch eine Weile im Kinderwagen gefahren werden sollte.


1. Ab welchem Alter kann mein Baby im Buggy gefahren werden?

Ab sechs Monaten ist es erlaubt, ein Baby im Buggy auszufahren, so sieht es die entsprechende EU-Verordnung vor. Allerdings solltest du dich nicht auf diese Vorschrift verlassen, sondern anhand des individuellen Entwicklungsstands deines Kindes entscheiden. Die wenigsten Babys sind mit sechs Monaten schon weit genug entwickelt, um vom Kinderwagen auf einen Buggy oder Sportsitz umzusteigen. Viele Kinderärzte raten, ihn erst ab dem Lauflernalter zu verwenden. Im Buggy kann dein Baby nicht wie im Kinderwagen flach und an Rücken und Kopf abgestützt auf einer rundum gepolsterten Matratze liegen. Deshalb ist vor allem die Ausbildung der Nacken- und Rückenmuskulatur ausschlaggebend, denn während der Fahrt im Buggy muss das Baby seinen Körper selbstständig halten und abstützen können.

Grundsätzlich solltest du dir zunächst diese Fragen stellen:

  • Kann mein Baby seinen Kopf selbst halten?
  • Kann es ohne Hilfe aufrecht sitzen?
  • Setzt es sich von allein hin?
  • Bleibt es sitzen und bewegt dabei frei die Arme?

Erst wenn du alle Fragen mit „ja“ beantworten kannst, ist die Muskulatur deines Babys weit genug entwickelt, sodass es im Buggy fahren kann.

Achtung: Verbringen Babys lange Zeit in sitzender Haltung, obwohl ihre Nacken- und Rückenmuskeln noch nicht ausreichend ausgebildet sind, kann das schädlich für ihre Wirbelsäule und motorische Entwicklung sein.

Neben der körperlichen Reife musst du allerdings auch auf die emotionale Entwicklung deines Kindes achten. Dein Baby wird dir signalisieren, sobald es bereit ist, den Kinderwagen gegen einen Buggy einzutauschen.

  • Versucht es sich im Kinderwagen aufzusetzen, um mehr von seiner Umwelt zu sehen?
  • Sehnt es sich offenkundig nach neuen Eindrücken, oder ist es noch sehr auf dich und deine Mimik fixiert, um sich sicher zu fühlen?

Ein Kleinkind sitzt aufrecht in einem Buggy und schaut in die Kamera. Es hat nur einen Strampler an und nackte Füße. Im Hintergrund ist eine Strandszene zu erkennen, die Sonne scheint. Sobald dein Kind aufrecht sitzen kann, wird es sich bei der Ausfahrt im Buggy wohlfühlen. [Quelle: iStock.com/AnnaNahabed]

Vergegenwärtige dir, dass dein Kind im Buggy eine vollkommen andere Position einnimmt als im Kinderwagen: Es ist Umweltreizen schutzloser ausgeliefert und hat keine Möglichkeit, während der Fahrt über Blicke oder Laute Kontakt zu dir aufzunehmen. Kleine Kinder finden meist noch keinen Gefallen an der gebotenen Abwechslung, sondern werden durch ungefilterte Reize eher erheblichem Stress ausgesetzt. Wir empfehlen dir deshalb für Babys und kleine Kinder unter zwei Jahren ein Buggy-Modell, in dem das Kind mit Blick zu dir entgegen der Fahrtrichtung sitzt.

2. Wichtige Aspekte beim Kauf eines Buggys für kleine Kinder

Sobald dein Kind von Kinderwagen oder Babyschale auf einen Buggy umsteigen kann, gewinnst du Flexibilität im Alltag und bei Ausflügen. Er ist leichter und wendiger als ein Kinderwagen. Über die Auswahl des Buggy-Modells kannst du auf die Bedürfnisse deines Babys oder Kleinkinds eingehen. Je nach Alter und Entwicklungsstand eigenen sich unterschiedliche Varianten. Buggys werden als Modelle mit vier oder drei Rädern angeboten. Varianten mit drei Rädern werden „Jogger“ genannt. Jogger haben eine stabilere Mittelachse und können dadurch beim Schieben einfacher gesteuert werden.

Damit auch Babys und kleine Kinder komfortabel und sicher im Buggy ausgefahren werden können, gibt es bei der Auswahl des passenden Modells einiges zu beachten:

Spezielle Merkmale eines Buggys für Babys

  • Polsterung: Vor allem, wenn sie im Buggy einschlafen, benötigen Babys ausreichende Unterstützung von Rücken und Kopf durch an den Körper anliegende Kissen. Die Polsterung kann durch das Einlegen von Baby-Nestern auch nachgerüstet werden.
  • Verstellbare Rückenlehne: Damit die Sitzhaltung verändert werden und das Kind im Liegen schlafen kann, sollte die Rückenlehne über mehrere Abstufungen annähernd senkrecht bis waagerecht eingestellt werden können.
  • Federung der Räder: Die Räder sollten gefedert sein, damit der Buggy während der Fahrt möglichst ruhig gehalten wird. Dadurch werden schlafende Kinder weniger gestört und ihre Wirbelsäule wird generell entlastet.

Weitere allgemeine Merkmale und Auswahlkriterien

  • Art der Reifen: Unabhängig von einer Federung spielt bei den Buggyrädern das Material eine wichtige Rolle. Vollgummireifen sind robust und können nicht durch Scherben und Ähnliches beschädigt werden, dafür bieten Luftreifen auf harten, unebenen Untergründen eine ruhigere Fahrt. Wenn du den Buggy im Auto transportieren möchtest, empfehlen sich zudem auf Knopfdruck abmontierbare Räder. Bei Schwenkrädern ist zudem auf eine Feststellfunktion zu achten, damit die Reifen sich auf unebenem Boden nicht ungewollt drehen.
  • Sicherheitsmerkmale: Damit dein Baby nicht aus dem Buggy fallen kann, sollte auf jeden Fall ein Sicherheitsbügel vorhanden sein. Dieser ist besonders praktisch, wenn er einen Getränkehalter aufweist. Darüber hinaus muss ein Wagen für kleine Kinder über ein größenverstellbares Gurtsystem (beispielsweise einen Mehr-Punkt-Gurt) verfügen.
  • Gestell: Achte bei deiner Wahl auf das verwendete Material. Zwar ist Kunststoff besonders leicht, allerdings bieten Buggys aus Aluminium deutlich mehr Stabilität und sind robuster. Sofern du den Buggy im Auto transportieren oder platzsparend verstauen willst, ist ein Klappmechanismus ratsam. Für mehr Komfort solltest du zudem einen höhenverstellbaren Schieber bevorzugen – insbesondere, wenn Personen mit unterschiedlicher Körpergröße den Buggy schieben werden. Die Anpassung schont den Rücken.
  • Zusätzliche Ausstattung: Damit die empfindliche Haut von Babys bei Ausfahrten an sonnigen Tagen geschützt ist, sollte der Buggy einen verstellbaren Sonnenschutz haben oder über eine einfache Montagemöglichkeit dafür verfügen. Praktisch ist zudem ein Einkaufsnetz, das ausreichend Platz für Besorgungen bietet. Eine höhenverstellbare Fußstütze sorgt für angenehmen Sitzkomfort.

2.1 Liegebuggy

Ein Liegebuggy ist ein komfortabler Buggy, in dem das Baby oder Kind wahlweise sitzen sowie liegen und schlafen kann.

Vorteile des Liegebuggys:

  • Die Lehne kann von einer eher senkrechten in eine fast waagerechte Position gebracht werden.
  • Polsterungen an Lehne und Gurten machen das Sitzen sicher und komfortabel.
  • Gefederte Räder halten den Wagen während der Fahrt ruhig und die Wirbelsäule des Kindes wird nicht unnötig belastet.
  • Jogger-Modelle mit drei Rädern sind nur in dieser Variante erhältlich.

2.2 Kombikinderwagen

Kombikinderwagen lassen sich durch Austauschen von Babyschale und mitgeliefertem Sportsitz von einem Kinderwagen zu einem Buggy umbauen.

Vorteile des Kombikinderwagens:

  • Verstellbare Lehne, Polsterungen und gefederte Räder zeichnen auch diese Modelle aus.
  • Derselbe Wagen kann von der Geburt des Kindes bis etwa zum vierten Lebensjahr eingesetzt werden.
  • Da die Schieberposition auf die Verwendung mit Babyschale abgestimmt ist, kannst du dein Kind auch mit dem Sportsitz-Aufsatz entgegen der Fahrtrichtung schieben.

2.3 Sitzbuggy

Der Sitzbuggy oder Shopper ist das leichteste und wendigste Buggy-Modell. Allerdings bietet diese Variante keine Extras durch Polsterungen, Federungen oder eine verstellbare Sitzposition. Deshalb eignet sich dieser Buggy nur für Kinder ab dem Lauflernalter und kurze Wege.

Vorteile des Sitzbuggys:

  • Der Sitzbuggy kann einfach zusammengefaltet und platzsparend verstaut werden.
  • Er ist sehr leicht und wendig im Vergleich zu Liegebuggys und Kombikinderwagen.
  • Dank einfachster Ausführung ist der Sitzbuggy sehr preisgünstig.

3. FAQ

  • Welcher Buggy eignet sich am besten für Babys?

    Für Babys eigenen sich nur Buggys, deren Sitzfläche und Gurte möglichst weich gepolstert sind. Außerdem sollten die Räder gefedert sein. Da ein Baby noch keine so starke Nacken- und Rückenmuskulatur wie ein Kleinkind hat, müssen Kopf und Rücken durch die Polsterung abgestützt werden; vor allem, während das Baby schläft und die Muskeln erschlaffen. Baby-Nester können dazu oft nachgerüstet werden. Generell gilt: Solange dein Baby noch nicht ohne Hilfe sitzen und seinen Kopf nicht allein halten kann, darf es noch nicht in einem Buggy fahren, sondern benötigt die Liegefläche und Polsterung des Kinderwagens. Erfahre in diesem Kapitel, ob dein Baby reif für den Buggy ist.

  • Soll das Kind im Buggy sitzen oder liegen?

    Sobald dein Kind selbstständig sitzen kann, ist allein ausschlaggebend, ob es aufrecht sitzen und seine Umwelt wahrnehmen oder lieber liegen und schlafen möchte. Generell ist es von Vorteil, wenn Kinder nicht zu lange in einer Haltung verweilen, sondern die Möglichkeit haben, sich viel zu bewegen. Kindern, die bereits laufen können, sollte der Buggy deshalb nur zum Ausruhen angeboten werden. Bitte beachte, dass in Sitzbuggys nicht gelegen werden kann. Erfahre in diesem Kapitel, welche Buggy-Varianten es gibt.

  • Was ist der Unterschied zwischen Buggy und Jogger?

    Prinzipiell ist ein Jogger ein Buggy mit drei Rädern. Die Reduktion auf drei Räder bewirkt, dass eine statische Mittelachse entsteht. So kann der Wagen leichter geradeaus gefahren werden, beispielsweise mit nur einer Hand oder beim Joggen. Es werden allerdings verschiedene Varianten als „Jogger“ angeboten. Einige spezielle Modelle sind so beschaffen, dass der Abstand zwischen Schiebergriff und Hinterachse selbst für schnelle und ausgreifende Schritte genug Raum bietet. Jogger-Modelle zum Lauftraining haben außerdem besonders gefederte und oft auch spezielle Ballonreifen. Erfahre in diesem Kapitel, welche Buggy-Varianten es außerdem gibt.

  • Welcher Buggy eignet sich für ein sechs Monate altes Baby?

    Bei einem Buggy für Babys ist es wichtig, dass die Wirbelsäule an Hals und Rücken von Polsterungen unterstützt wird. Dein Kind muss sich außerdem bereits allein aufsetzen können und ohne Hilfe sitzen bleiben. Erst dann ist die Rückenmuskulatur weit genug ausgebildet, dass es im Buggy gefahren werden kann, ohne dass der Rücken Schaden nimmt. Kann dein Baby noch nicht selbstständig sitzen, sollte es weiterhin liegend im Kinderwagen gefahren werden. Erfahre in diesem Kapitel, welche Aspekte bei der Auswahl des richtigen Buggys außerdem wichtig sind.

Buggys für Babys und Kleinkinder – Zusammenfassung

Laut EU-Verordnung darf ein Baby ab sechs Monaten im Buggy sitzen. Dennoch solltest du vor dem Kauf den individuellen Entwicklungsstand deines Kindes beachten:

  • ausgebildete Nacken- und Rückenmuskulatur, freie Bewegung der Arme beim Sitzen, eigenständiges Hinsetzen
  • emotionale Entwicklung ebenfalls wichtig: benötigt das Kind noch viel Blickkontakt, ist es noch nicht bereit für die ungefilterten Eindrücke, die es im Buggy erleben würde
  • Federung der Räder, Polsterung an Rücken und Kopf sowie verstellbare Rückenlehne wichtig
  • Liegebuggy: gefederte Räder, waagerechte Position möglich, Polsterungen an Gurten und Lehne
  • Kombikinderwagen: lässt sich durch Sportsitz vom Kinderwagen in einen Buggy umbauen
  • Sitzbuggy: besonders leicht, wendig, ohne Polsterungen oder Federungen
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